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Beruf mit Zukunft: Holzmechaniker*in –  
bei PRÜM

Melina Brauneck (20) macht eine Ausbildung zur Holzmechanikerin bei PRÜM. Aber ist das nicht ein typischer Männerberuf? Darauf hat die Auszubildende im 3. Lehrjahr eine klare Antwort: „Holzmechanikerinnen können beruflich alles, was ihre männlichen Kollegen tun. Typischer Männerberuf? Totaler Quatsch!“ Weibliche Azubis in diesem Beruf sind bei PRÜM dennoch in der Minderzahl. Dabei begrüßt der Hersteller von Innentüren die Bewerbung von Frauen ausdrücklich.

„Typischer Männerberuf? Totaler Quatsch! Holzmechanikerinnen können beruflich alles, was ihre männlichen Kollegen tun“, sagt die angehende Holzmechanikerin Melina Brauneck.

Schon nach dem Schülerpraktikum bei PRÜM in der 9. Klasse war sie sicher: „Holzmechanikerin, genau das will ich beruflich machen!“ Doch dann absolvierte Melina Brauneck erst noch das Fachabitur – und verbrachte parallel dazu viel Zeit in der privaten Werkstatt des Vaters.

„Mädchen können heute alles tun, was sie wollen.“

Durch die Familie ist sie beruflich geprägt: Nicht nur der Vater arbeitet als Schreinermeister mit Holz. Auch die Mutter ist gelernte Holzmechanikerin – alles andere als selbstverständlich damals. Doch während es für Melinas Mutter noch schwierig war, als Mädchen eine Lehrstelle in ihrem Traumberuf zu ergattern, war das für die Tochter kein Problem: „Ich hab’ nur eine einzige Bewerbung geschrieben: für die Ausbildung bei PRÜM. Dann hatte ich meine Lehrstelle“, erinnert sich die junge Frau und ist überzeugt: „Mädchen können heute alles tun, was sie wollen.“

Die angehende Holzmechanikerin ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass dieser Beruf auch für eine junge Frau genau das Richtige sein kann. „Melina ist eine unserer Top-Azubis. Denn sie ist nicht nur selbst stark in der Ausbildung, sie zieht auch andere mit“, lobt Ingo Thomas, Ausbildungsleiter Holzmechaniker*in bei PRÜM.

Drei Fragen an: Claudia Schoden (46), Personalentwicklung

Wie viele Azubis bildet PRÜM aus?

CS: Knapp 50 Azubis in 8 Berufen, 25 davon zur/m Holzmechaniker*in. In 2019 haben wir insgesamt 19 Lehrlinge neu eingestellt, davon 9 für die/den Holzmechaniker*in. Das sind so viele wie nie zuvor, ein toller Erfolg! In allen drei Lehrjahren für diesen Beruf lernen leider insgesamt nur sechs weibliche Azubis. Das dürfen sehr gerne mehr werden!

Welche beruflichen Perspektiven hat ein/e Holzmechaniker*in bei PRÜM?

CS: Viele! Nach erfolgreicher Ausbildung übernehmen wir für mindestens ein halbes Jahr. Später gibt es viele Chancen: in der Produktion, Entwicklung/Konstruktion, Arbeitsvorbereitung oder im Qualitätswesen. Aber auch der Schritt in den Vertrieb ist möglich.
Aktuell haben wir noch keine Vorarbeiterin oder Meisterin in der Produktion. Wie wär’s, Mädels? Ich würde mich über so ein weibliches Vorbild bei PRÜM freuen.

Wie sind die Verdienstchancen bei PRÜM? Und: Sind sie für Frauen und Männer gleich?

CS: Männliche und weibliche Azubis verdienen bei uns dasselbe und haben später auch dieselben Verdienstchancen. Wir zahlen nach Tarifvertrag und es gibt sehr gute zusätzliche Vergütungen wie Prämien und Schichtzulagen..

„Nach unserer Erfahrung bereichern Frauen ein (männliches) Team grundsätzlich. Probleme zwischen jungen Frauen und Männern in der Ausbildung? Das gibt’s bei uns nicht. Denn längst haben wir eine neue Generation von jungen Leuten. Die erwarten selbstverständlich gutes Teamwork und Gleichberechtigung. Schließlich gehen bei uns auch Männer in Eltern(teil)zeit, sogar Meister, das nimmt zu.“

Claudia Schoden,
Personalentwicklung PRÜM

Verbindung von Handwerk und Hightech: Holzmechaniker*in im Wandel

Das Berufsbild der/s Holzmechanikers*in hat sich in den letzten 15 Jahren stark gewandelt. Durch die Digitalisierung und Technisierung finden viele Arbeitsprozesse heute computergestützt statt. Deshalb lernen die Azubis CAD-Zeichnen und Maschinensteuern mit Hilfe von Computern. Dadurch wird die Ausbildung körperlich leichter, aber auch vielseitiger und inhaltlich anspruchsvoller.

Holzmechaniker*innen-Lehre: Voraussetzungen

Zugangsvoraussetzung ist die „Berufsreife“, zum Beispiel ein Abschluss an der Realschule, der Wirtschaftsschule oder dem Gymnasium. Zudem sollten künftige Holzmechaniker*innen für ihren Beruf Begeisterung und entsprechende Talente mitbringen, wie

  • handwerkliches Geschick im Umgang mit Werkzeug und Maschinen,
  • räumliches Denken,
  • besonderes Interesse an Biologie, Physik, Chemie, Mathe,
  • Freude an der Arbeit mit Holz
  • und Kreativität.

Fremdsprachen sind in diesem Beruf dagegen nicht so wichtig.

Übrigens: Holz ist ein Material mit Zukunft. Bei PRÜM beobachtet man seit Jahren, dass die Nachfrage nach Produkten aus Holz oder Holzwerkstoffen stetig steigt.

Top-Verdienst und viele Vorteile

  • Guter Verdienst: 945 Euro tarifliches Bruttogehalt im 3. Lehrjahr
  • „Freiwillige Metallrente“ mit Arbeitgeberhilfe: steuerlich vergünstigte Zuzahlungen durch Arbeitgeber für eine private Zusatzversicherung
  • Urlaub: bis zu 30 Tage Urlaub bei einer 35-Stunden-Woche
  • Gesundheit: betriebliches Gesundheitsmanagement mit firmeninternen Angeboten, plus bis zu 120 Euro im Jahr für gesundheitliches Engagement in der Freizeit
  • Garantierte Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung: mindestens ein halbes Jahr Weiterbeschäftigung im Anschluss
  • IHK-zertifizierte Ausbildung
  • Familienfreundlich durch Teilzeit und mobiles Arbeiten
  • Essen: bezuschusstes Angebot in der Betriebskantine, Gratis-Wasserspender
  • für ältere Mitarbeiter*innen: Altersteilzeit und zusätzlicher Urlaub ab 57 Jahren

Ausbildung zur Holzmechanikerin – für Melina Brauneck (2. v. li.) wurde ein Traum wahr. Schon seit über zwei Jahren fühlt sich wohl im Azubi-Team bei PRÜM, auch wenn junge Frauen in dieser Lehre (noch) in der Minderheit sind. Rechts neben ihr: Ausbildungsleiter Ingo Thomas. (Foto: PRÜM)

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