
Holz mit Zukunft: Moderne Waldsysteme für grüne Lebensräume
Ökologisches, soziales und ökonomisches Handeln – dieser Leitgedanke ist nicht neu. Vor allem in Bezug auf unsere Wälder und Holz, bemüht man sich seit Jahrhunderten um eine nachhaltige Bewirtschaftung. Aber es entstehen auch immer wieder neue Konzepte, die sich den Veränderungen unserer Umwelt anpassen. Welche innovativen, aber auch etablierten Konzepte einen nachhaltigen Beitrag leisten und aus welchem Holz PRÜM-Türen geschnitzt sind, lesen Sie hier.
Die Tiny-Forest-Methode: Urbane Mikro-Wälder in den Städten der Welt
Die Tiny Forest Methodik ist noch ein recht junges Konzept. Im Jahr 2019 hat es der japanische Biologe Akira Miyawaki ins Leben gerufen. Die kleinen Wälder entstehen vor allem in urbanen Räumen und nehmen mindestens die Größe eines Tennisplatzes ein. Auf diesen Kleinflächen entwickelt sich dann ein eigenes Öko-System, das einem naturbelassenen Wald gleicht. Dieses Mikro-Habitat leistet dann einen Beitrag zum Klimaschutz, zur Artenvielfalt, zur Verbesserung der Luftqualität und zur Wasserhaltekapazität des Bodens. Zusätzlich regulieren die kleinen Wälder die Temperatur in Städten, dämpfen Lärm und bieten vielen Vögeln und Insekten ein Zuhause.

Tiny Forests: Wie geht das?
Weltweit wurden bisher schon einige Tiny Forests in gemeinschaftlichen Pflanzaktionen angelegt. Die urbanen Wälder tun sehr schnell viel Gutes: Innerhalb von drei Jahren entstehen Tiny Forests, die kaum Pflege benötigen und sich selbst erhalten können. In zehn Jahren sind sie schon so groß wie herkömmlich gepflanzte Wälder nach hundert Jahren. Dieser schnelle und pflegeleichte Wuchs ist nur möglich, weil der Nährboden speziell vorbereitet und die Stecklinge sehr dicht aneinander gepflanzt werden. Durch die hohe Konkurrenz zueinander wachsen die Bäume schneller.

Die heimischen kleinen Wälder
In Deutschland entstehen mittlerweile Tiny Forests nach der Akira-Miyawaki-Methode. In Essen wurde kürzlich der erste Spatenstich für zwei Mikro-Waldysteme gemacht. Begleitet durch die Universität Duisburg-Essen wird der Tiny Forest langfristig wissenschaftlich beobachtet. Welche konkreten und tiefgreifenden Auswirkungen die urbanen Mikro-Wälder haben, erfahren wir also in naher Zukunft.
Im Jahr 2021 pflanzten auch Bochum, Brandenburg, München oder Darmstadt Tiny Forests.
Die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Deutschland

Eine andere Form der Waldbewirtschaftung in Deutschland ist die nachhaltige Fortwirtschaft. In diesem Konzept geht es darum, den Wald als Öko-System zu schützen, aber auch die sozialen und wirtschaftlichen Funktionen der deutschen Mischwälder zu nutzen. Um alle Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen, werden nach forstwirtschaftlichem Handlungsprinzip nur so viele Bäume gefällt, wie auch wieder in naher Zukunft nachwachsen werden.
Das bedarf einer bedachten und vorausschauenden Planung. Laut der Bundeswaldinventur ergibt sich in Deutschland ein Holzvorrat von 3,7 Milliarden Kubikmetern. Damit liegen die deutschen Wälder an Europas Spitze.
Auch wir bei PRÜM beziehen das Holz für unsere Türen überwiegend aus lokalen und nachhaltigen Forstbewirtschaftungen. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist für uns die Grundlage für unsere Qualitätstüren.
Lesen Sie hier mehr zu Nachhaltigkeit bei PRÜM:
https://blog.tuer.de/nachhaltigkeit-ist-trumpf-aber-wofuer-stehen-die-fsc-pefc-und-eco-label-genau/
https://blog.tuer.de/cradle-to-cradle/