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World Fair Play Camp 2022: So war’s.

Der Mensch steht im Mittelpunkt, ist aber nur lebensfähig in einer intakten Umwelt. Das muss jungen Menschen durch Bildungsprozesse vermittelt werden. Beim World Fair Play Camp gelingt genau das. Wir sprachen mit dem Gesamtkoordinator Herbert Ehlen über das diesjährige Camp und sein Fazit.

Eine Woche lang verbrachten über 100 Schülerinnen und Schüler aus der Eifel ihre letzte Schulwoche vor den Ferien im Camp in Zülpich und radelten täglich 80 bis 100 Kilometer in der Region. Dabei waren sie auf der Spur nach Antworten auf die großen globalen Fragen der Welt: https://blog.tuer.de/alles-haengt-mit-allem-zusammen/

Wir sprachen mit Herbert Ehlen, Initiator und Kopf des Events und baten ihn um ein Fazit zur diesjährigen Camp-Woche. Seine spontane Rückmeldung und die von Kolleginnen und Kollegen: Es war ein voller Erfolg und es wird Wiederholungstäterinnen und -täter geben.

„Dieses World Fair Play Camp war als Gesamtpaket hervorragend“, befand Wittlichs Teamleiter Norbert Schröder, der auch in der Lehrerfortbildung tätig ist. Begeistert kündigte er an, dass seine Frau, Lehrerin an einer Neuwieder Schule, zusammen mit ihm auch im kommenden Jahr im Camp in Blankenheim am Start sein wird. Seine Kolleginnen, die das Team abwechselnd begleiteten, waren ebenfalls angetan und wollen mit einer größeren Anzahl von Schülern 2023 eine vollständige Woche im Camp erleben.

Ein Konzept, das aufgeht

Herbert Ehlen als Gesamtkoordinator des World Fair Play Camps freute sich über die positiven Reaktionen. „Überrascht bin ich allerdings nicht. Das ganze Jahr über stehe ich in Kontakt mit den Lehrerinnen und Lehrern der Schulen und lasse sie an den Entscheidungsprozessen teilhaben. Da ist keiner, der sich am Ende des Schuljahres in einen Zug setzt und sich bedienen lässt. Alle spüren ihre pädagogische Verantwortung und handeln auch dementsprechend“, lobt er seine Kolleginnen und Kollegen für ihr tolles Engagement im Rahmen des Fair Play Projektes und „verlängerte“ beim Abschlussgrillen mit allen seinen Vertrag um ein weiteres Jahr.

Ehlen erzählt weiter: „Durch die besondere Atmosphäre im Camp, die Begegnung mit zukunftsorientierten Themen und die Nähe zueinander, befinden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieser Woche permanent in einer unterschwelligen pädagogischen Gemütsverfassung. Und das ist eine echte Win-win-Situation. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler lernen enorm viel, gleiches gilt auch für die Lehrerinnen und Lehrer. Viel mehr noch als im Schulalltag können sie in Kleingruppen ihre Verhaltensweise mit denen anderer Kolleginnen und Kollegen abgleichen und reflektieren. Alle, auch der erfahrenen Hasen, bestätigten, dass erfolgreiches Lernen nicht im Vorbeigehen oder Vorbeifahren geschieht, sondern mit Hand, Herz und Verstand. Dem ganzheitlichen Ansatz von Pestalozzi folgend, werden hier Kinder an die Hand genommen.“

Und dass sich die Schülerinnen und Schüler trotz der latenten pädagogischen Stimmungslage wohlfühlten, sprach Felix, Enkel von Herbert Ehlen und erfahrener Tourteilnehmer aus: „Das war meine bisher tollste Tour!“. Schöner kann man nicht sagen, dass Lernen durchaus auch Spaß machen kann.

In dieselbe Richtung zielt auch der Dank einer Mutter, die bei ihrem Sohn nach der Campwoche einen enormen Entwicklungsschritt feststellte. Ihre Rückmeldung: „Lieber Herbert, vielen Dank für einen glücklichen, reiferen, stolzen, zufriedenen Burschen!!! Wir sind immer wieder beeindruckt, wie er in einer Woche mit dir wächst! Richte bitte auch ein dickes Dankeschön an dein ganzes Team!!!“.

Auch Ehlen bestätigt den positiven Geist im Camp: „Die Entwicklungsschritte konnte man über die Laufzeit deutlich verfolgen. Die Tagesreflexionen, die auf etwa eine halbe Stunde nach dem Abendessen angesetzt waren, zogen sich von Tag zu Tag immer weiter hin bis zu einer Stunde. Die Schülerinnen und Schüler legten einen immer größeren Redebedarf an den Tag und öffneten sich mehr und mehr.

Auch der Betreuungsschlüssel von 6 zu 1 führte dazu, dass die Schülerinnen und Schüler mit mehr Interesse bei der Sache blieben. So forderte zum Beispiel eine Gruppe ein längeres Verweilen im Freilichtmuseum Kommern. So groß war die Begeisterung. Auch die Aufteilung in überschaubare Rad-Teams ließ die Gruppen zusammenwachsen. Private Treffen nach dem Camp sind schon vereinbart.“

Einen weiteren entscheidenden Pluspunkt für die erfolgreiche Erziehungsarbeit im Camp führte Herbert Ehlen auf die Unterstützung der Sponsoren zurück: „Sie alle schätzen die Bemühungen der Fair Play Tour, den Jugendlichen Werte zu vermitteln. Mit der Weiterentwicklung zum World Fair Play Camp und der Beschäftigung mit den drängenden Problemen der Zukunft, rennen wir offene Türen ein. Unsere Sponsoren dokumentieren mit ihrer Unterstützung, dass auch sie eine Verpflichtung im Bildungsprozess übernehmen wollen.“

Aus all diesen positiven Aspekten schloss Herbert Ehlen: „Ich bin sicher, dass diese Woche im Camp mehr als Denkanstöße vermittelt hat, dass alles mit allem zusammenhängt und vor allem die Zuversicht hat wachsen lassen: Wir haben (noch) alles in der Hand.“

Begeisterung auch bei PRÜM

„PRÜM ist als lokales Unternehmen sehr gern als Sponsor dabei und stolz darauf, die jungen Radlerinnen, Radler und ihre Aufsichtspersonen mit Trikots auszustatten. Insbesondere gilt unser Dank Herbert Ehlen, der sich seit Jahren mit Herz und Seele für Jugendförderung in unserer Region und für den Fair Play-Gedanken einsetzt. Das ist großartig!“ ist das Fazit von Udo Roggendorf, Gesamtleiter Marketing PRÜM.

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